Faktorregel (Integrationsregel)
Die Faktorregel ist eine grundlegende Regel der Integralrechnung, die beschreibt, dass ein konstanter Faktor beim Integrieren erhalten bleibt.
Definition
Gegeben seien ein Intervall $[a,b]$ der reellen Zahlen, eine auf diesem Intervall definierte Funktion $v$ sowie eine reelle Zahl $c$. Ist die Funktion $v$ stetig und integrierbar, so ist auch die Funktion $f(x) = c \cdot v(x)$ integrierbar und es gilt
Oder kurz:
Beispiele
Beweis der Faktorregel
Die Faktorregel kann direkt mithilfe des Grenzwerts der Obersumme hergeleitet werden. Hierzu wird das Intervall $[a,b]$ auf $n$ Teilintervalle aufgeteilt. Das $i$-te Teilintervall sei durch $x_i$ und $x_{i+1}$ (mit $x_i \lt x_{i+1}$) begrenzt. Mit $\xi_i$ sei der größte im Intervall $[x_i, x_{i+1}]$ vorkommende Funktionswert bezeichnet. Dann gilt: