Logarithmusgesetz I-a: Logarithmus eines Produkts
Bei Logarithmusgesetz I-a handelt es sich um eine Rechenregel, die beschreibt, wie der Logarithmus eines Produkts berechnet werden kann.
Definition
Der Logarithmus des Produkts von zwei nichtnegativen reellen Zahlen $x,y \in \R$ kann berechnet werden, indem die Logarithmen der beiden reellen Zahlen addiert werden. Es gilt:
Die Regel kann in den folgenden Fällen angewendet werden:
- für positive reelle Zahlen $x,y \in \R$ mit $x \gt 0$ und $y \gt 0$ und positive reelle Basen $b \in \R$ mit $b \gt 0$ und $b \neq 1$.
Allgemein: Der Logarithmus des Produkts mehrerer nichtnegativer reeller Zahlen kann analog berechnet werden, indem die Logarithmen der reellen Zahlen addiert werden. Es gilt:
Beispiele
Beispiel 1
Im ersten Beispiel wird exemplarisch der Logarithmus eines Produkts mit zwei Faktoren bestimmt.
Beispiel 2
Im zweiten Beispiel wird exemplarisch der Logarithmus eines Produkts von zwei ganzen Zahlen bestimmt.
Beispiel 3
Im dritten Beispiel wird exemplarisch der Logarithmus eines Produkts von drei ganzen Zahlen bestimmt.
Beweis
Das Logarithmusgesetz kann durch Nachrechnen direkt gezeigt werden. Gegeben seien zwei reelle Zahlen $x,y \in \R$ mit $x \gt 0$ und $y \gt 0$ sowie eine reelle Zahl $b \in \R$ mit $b \gt 0$ und $b \neq 1$. Aufgrund der strengen Monotonie der Exponentialfunktion existieren dann eindeutig bestimmte reelle Zahlen $m,n \in \R$ mit $x = b^m$ und $y = b^n$. Gemäß der Definition des Logarithmus gilt dann:
Das Logarithmusgesetz ergibt sich nun wie folgt:
Erklärungen zu den Schritten | |
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