Die Ableitungsregel der Logarithmusfunktion (abgekürzt: ln oder log) kann direkt mithilfe der Definition der Differenzierbarkeit aus dem Grenzwert des Differenzenquotienten hergeleitet werden. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Schritt für Schritt Herleitung der Ableitungsregel und demonstriert deren Anwendung an einigen Beispielen.
Ableitungsregel
Die Ableitung der Logarithmusfunktion (abgekürzt: ln oder log) ist für alle reellen Zahlen $x \in \R$ mit $x \gt 0$ wie folgt definiert:
Die Ableitung der Logarithmusfunktion mit beliebiger Basis $a \in \R$ mit $a \gt 0$ und $a \neq 1$ ist für alle reellen Zahlen $x \in \R$ mit $x \gt 0$ wie folgt definiert:
Die Herleitung der Ableitungsregel der natürlichen Logarithmusfunktion erfolgt unmittelbar mithilfe der Definition der Differenzierbarkeit über den Grenzwert des Differenzenquotienten. Hierbei werden die Grenzwertsätze für das Rechnen mit Grenzwerten, eine Variablensubstitution sowie die Definition der Eulerschen Zahl $e$ benötigt. Es gilt:
Herleitung der Ableitungsregel für eine beliebige Basis a
Die Herleitung der Ableitungsregel der Logarithmusfunktion mit einer beliebigen Basis erfolgt unmittelbar durch das Zurückführen auf die natürliche Logarithmusfunktion. Es gilt: