Bei der skalaren Multiplikation von Polynomen wird das Produkt eines Skalars und eines Polynoms berechnet, indem dieses koeffizientenweise mit dem Skalar multipliziert wird.
Bei der skalaren Multiplikation eines Polynoms \(a(x)\) mit einem Skalar \(\lambda \in \mathcal{R}\) handelt es sich um eine äußere zweistellige Verknüpfung \(\mathcal{R} \times \mathcal{R}[x] \rightarrow \mathcal{R}[x]\), bei der das Ergebnispolynom berechnet wird, indem das Polynom \(a(x)\) koeffizientenweise mit dem Skalar \(\lambda\) multipliziert wird; es gilt:
Die Gleichheit von \((\lambda \cdot \mu) \cdot a_k\,x^k\) und \(\lambda \cdot (\mu \cdot a_k\,x^k)\) gilt aufgrund der Assoziativität der Multiplikation im Ring \(\mathcal{R}\), aus dem sämtliche Koeffizienten stammen
(4)
Herausziehen des Faktors \(\lambda\) aus der Summe mithilfe des (allgemeinen) Distributivgesetzes
(5)
Herausziehen des Faktors \(\mu\) aus der Summe mithilfe des (allgemeinen) Distributivgesetzes
(6)
Ersetzen der Summe durch das Polynom \(a(x)\)
Hinweis: Wie üblich kann bei assoziativen Verknüpfungen auch eine klammerfreie Notation verwendet werden.
Ersetzen der Polynome \(a(x)\) und \(b(x)\) durch die entsprechenden Summen
(2)
Ausrechnen von \(a(x) \pm b(x)\) gemäß Definition der Addition bzw. Subtraktion von Polynomen
(3)
Hineinziehen des Faktors \(\lambda\) in die Summe mithilfe des (allgemeinen) Distributivgesetzes
(4)
Die Gleichheit \(\lambda \cdot (a_k \pm b_k)\) und \(\lambda \cdot a_k \pm \lambda \cdot b_k\) gilt aufgrund der Distributivität im Ring \(\mathcal{R}\), aus dem sämtliche Koeffizienten stammen
(5)
Aufteilen der Summe \(\lambda \cdot a(x) \pm \lambda \cdot b(x)\) auf zwei separate Summen mithilfe der Definition der Addition bzw. Subtraktion von Polynomen
(6)
Herausziehen des Faktors \(\lambda\) aus den Summen mithilfe des (allgemeinen) Distributivgesetzes
(7)
Ersetzen der Summen durch die Polynome \(a(x)\) und \(b(x)\)
Die skalare Multiplikation von Polynomen ist (rechts-)distributiv über der Addition und Subtraktion von Skalaren. Für \(\lambda, \mu \in \mathcal{R}\) und \(a(x) \in \mathcal{R}[x]\) gilt:
Ersetzen des Polynoms \(a(x)\) durch die entsprechende Summe
(2)
Hineinziehen des Faktors \(\lambda \pm \mu)\) in die Summe mithilfe des (allgemeinen) Distributivgesetzes
(3)
Die Gleichheit \((\lambda \pm \mu) \cdot a_k\) und \(\lambda \cdot a_k \pm \mu \cdot a_k\) gilt aufgrund der Distributivität im Ring \(\mathcal{R}\), aus dem sämtliche Koeffizienten stammen
(4)
Aufteilen der Summe \(\lambda \cdot a(x) \pm \mu \cdot a(x)\) auf zwei separate Summen mithilfe der Definition der Addition bzw. Subtraktion von Polynomen
(5)
Herausziehen des Faktors \(\lambda\) aus den Summen mithilfe des (allgemeinen) Distributivgesetzes
(6)
Ersetzen der Summe durch das Polynom \(a(x)\)
Neutrales Element
Das neutrale Element $1_\mathcal{R}$ der Multiplikation im unitären Ring $\mathcal{R}$ ist das neutrale Element der skalaren Multiplikation; es gilt:
\[ 1_\mathcal{R} \cdot a(x) = a(x). \]
Das Einselement \(1_\mathcal{R}\) ist (links-)neutral bezüglich der skalaren Multiplikation, denn es gilt:
Ersetzen des Polynoms \(a(x)\) durch die entsprechende Summe
(2)
Hineinziehen des Faktors \(1_\mathcal{R}\) in die Summe mithilfe des (allgemeinen) Distributivgesetzes
(3)
Die Gleichheit \(1_\mathcal{R} \cdot a_k = a_k\) gilt, da es sich bei \(1_\mathcal{R}\) um das neutrale Element der Multiplikation im unitären Ring \(\mathcal{R}\) handelt, aus dem sämtliche Koeffizienten stammen